Garden da Vida

Initiative ArtGeneration

GARDEN DA VIDA

Gärten waren für Künstlerinnen und Künstler, Literaten und Komponisten vergangener Epochen weit mehr als dekorative Außenräume. Sie dienten als Rückzugsorte, Denklandschaften und lebendige Ateliers – Orte, an denen Kunst, Natur und geistige Arbeit miteinander verschmolzen. An diese Tradition knüpft das Projekt „GARDEN DA VIDA“ an und überführt sie in eine zeitgenössische Form.

Ausgehend von historischen Vorbildern wie Claude Monets Garten in Giverny, Jules Verne, Agatha Christies Greenway oder Zolas und Goethes Gärten, entstehen neu konzipierte Gartenräume, die biografische, künstlerische und botanische Ebenen miteinander verbinden. Die historischen Gärten werden dabei nicht rekonstruiert, sondern interpretiert: als narrative Landschaften, die Denkweisen, Motive und Lebenshaltungen ihrer Protagonisten räumlich erfahrbar machen.

Abbildungen: www.JimiZ.de

Zentrales Element des Konzepts sind smarte Technik-Event-Gewächshäuser, die als Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Gegenwart fungieren. Ausgestattet mit intelligenter Klima- und Lichtsteuerung, interaktiven Medienflächen und adaptiver Architektur werden sie zu multifunktionalen Räumen für Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, künstlerische Residenzen und Diskursformate. Pflanzen, Klang, Licht und digitale Inhalte reagieren auf Umweltbedingungen und Besucherbewegungen und machen den kreativen Prozess selbst zum Erlebnis.

Thematisch gliedern sich die Gärten in unterschiedliche Typologien: vom malerischen Farb- und Wassergarten über den literarischen Rückzugsort, dem futuristischen geheimnisvollen Garten der Science-Fiction Literatur bis hin zum gemeinschaftlichen, experimentellen Garten oder zu spirituell-symbolischen Landschaften. Jeder Garten ist einer historischen Persönlichkeit oder Strömung gewidmet und wird zugleich mit einem aktuellen gesellschaftlichen oder kulturellen Thema verknüpft – etwa Wahrnehmung, Entschleunigung, Gemeinschaft oder Nachhaltigkeit.

Abbildung: www.S46rz.space

„GARDEN DA VIDA“ versteht sich als neue Form der Kulturvermittlung jenseits klassischer Museumsräume. Das Projekt verbindet Gartenkunst, Literatur, Musik, Architektur und digitale Technologie zu einem ganzjährig nutzbaren Kulturraum, der sowohl Kontemplation als auch Austausch ermöglicht. Es richtet sich an ein breites, kulturinteressiertes Publikum.

Mit diesem Ansatz werden die Gärten erneut zu dem, was sie für viele Kreative schon immer waren: Orte der Inspiration, der Reflexion – und der schöpferischen Freiheit.

Baum-Klimat – Patenschaften für klimaresiliente Bäume

„Baum-Klimat“ ist eine Wortschöpfung aus dem Deutschen „Baum“ und dem Schwedischen „Klimat“ (Klima) und steht für unsere Patenschaften zugunsten klimaresistenter Bäume.

Diese Bäume werden in vegetationarmen Regionen innerhalb der ArtGeneration-Projekte bzw. Themengärten GARDEN DA VIDA und Parks gepflanzt und leisten so einen aktiven Beitrag zum Schutz von Klima, Flora und Fauna. Zusätzlich bieten die Bäume vielfältigen Nutzen – sei es durch Holz, Früchte oder ihre medizinische Verwendung (z. B. Säfte).

Unsere klimaresistenten Baumsorten

Südlicher Zürgelbaum (Celtis australis)

Ein mittelgroßer Baum mit glatter Rinde, robusten Blättern und essbaren Steinfrüchten. Verbreitet im Süden Europas und Nordafrika. Sein Holz diente traditionell zur Herstellung von Musikinstrumenten und Wagenrädern.

Amerikanische Gleditschie (Gleditsia triacanthos)

Auch bekannt als Honigdorn oder Lederhülsenbaum. Sie gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist für ihre beeindruckende Widerstandsfähigkeit bekannt.

Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia)

Eine Birnenart mit schmalen, silbrigen Blättern. Sie ist pflegeleicht, hitzeresistent und ein wertvolles Gehölz für trockene Standorte.

Manna-Esche (Fraxinus ornus)

Berühmt für ihren süßen Saft („Manna“), der medizinisch genutzt wird. Besonders in Süditalien ist sie von großer Bedeutung.

Korkeiche (Quercus suber)

Ein Symbolbaum des Mittelmeerraums, bekannt für seine dicke Korkrinde, die geerntet und weiterverarbeitet wird. Korkeichenwälder bieten vielen Tierarten Lebensraum.

Steineiche (Quercus ilex)

Ein immergrüner Charakterbaum des Mittelmeerklimas, der auch in Südamerika und Kalifornien eingebürgert wurde. Ihr hartes Holz und die hohe Trockenheitstoleranz machen sie besonders wertvoll.

Olivenbaum (Olea europaea)

Seit Jahrtausenden kultiviert, liefert der Olivenbaum nicht nur Früchte und Öl, sondern prägt ganze Landschaften.

Dreilappige Papau (Asimina triloba)

Auch „Indianerbanane“ genannt. Ursprünglich aus Nordamerika, bietet sie exotische, süße Früchte und ist besonders robust.

Eisenholzbaum (Parrotia persica)

Ein Kleinbaum aus Vorderasien mit spektakulärer Herbstfärbung und auffälliger Blüte bereits im zeitigen Frühjahr.

Esskastanie (Castanea sativa)

Der große Baum liebt warme Standorte und liefert die beliebten Maronen. Er trotzt Hitze, Trockenheit und Sturm.

Feldahorn (Acer campestre)

Ein äußerst anpassungsfähiger Klimabaum mit attraktiver Herbstfärbung. Robust, frosthart, hitze- und windbeständig.

Alle diese Bäume wurden gezielt wegen ihrer Klimaresistenz und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten ausgewählt.